6 Tipps zum Schutz leerstehender Immobilien

In zahlreichen europäischen Städten wie London, Stockholm, Berlin und Lyon ist der Anteil der Leerstände in den letzten drei Jahren gestiegen . Wenn Büros oder andere Gewerbe- oder Industriegebäude aufgrund von Renovierungsarbeiten oder Mieterwechseln leer stehen, bestehen andere Risiken als bei normal genutzten Objekten. Das liegt daran, dass leerstehende Gebäude nicht täglich genutzt werden, um generelle und inhärente Risiken zu erkennen. Schwachstellen sind meist Feuer, Sachbeschädigung, Einbruch und Wasserschäden.
 

Deshalb sollte man sich über die potenziellen Risiken Gedanken machen, denen eine Immobilie ausgesetzt sein könnte, bevor sie leer steht, und eine geeignete Strategie zur Risikominderung anzuwenden, vorzugsweise in Zusammenarbeit mit den Risikoingenieuren eines Versicherers. In diesem Artikel erläutern wir einige der möglichen Gefahren und die für Immobilienunternehmen in Frage kommenden Strategien. 
 

 1. Notfallplanung für Immobilienleerstände

Erstellen Sie vor der Außerbetriebnahme eines Gebäudes einen Notfallplan mit den zuständigen Objektverantwortlichen. Wir empfehlen auch, bei der örtlichen Feuerwehr Bescheid zu geben, dass das Gebäude leer stehen wird, und sie über Wasserversorgung, Hausanschlüsse, besondere Gefahren und die Zugänglichkeit des Standortes sowie das Vorhandensein von Straßensperren oder Sicherheitszäunen zu informieren.

2. Wartung der Außenbereiche

Die Außenbereiche des Gebäudes sollten frei von unnötigem oder leicht entflammbaren Material bleiben, das anfällig für Brandstiftung oder Diebstahl sein kann. Pflanzenbewuchs sollte regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit der Leerstand weniger offensichtlich ist. Die Instandhaltung von Fenstern, Türen und Dächern kann vor Sturmschäden oder eindringendem Wasser schützen. Dies spielt auch für die Sicherheit und den Einbruchschutz eine wichtige Rolle. Wenn die Immobilie zuvor vermietet war, überprüfen Sie ihren Zustand und führen Sie gegebenenfalls Reparaturen durch. 

 3. Vorsichtsmaßnahmen für Innenbereiche

Beseitigen Sie gefährliches und brennbares Material, um die Brandgefahr im Gebäudeinneren zu reduzieren. Insbesondere sollten Gefährdungen beseitigt werden, die Personen wie Rettungskräfte, Sicherheitspersonal oder Unbefugte beim Betreten des Gebäudes verletzen könnten. 

4. Instandhaltung der Gebäudeanlagen

Die Strom- und Gasversorgung sollte zu Alarm- und Heizzwecken aufrechterhalten werden. Die übrige Energieversorgung sollte jedoch abgeschaltet und alle nicht notwendigen Geräte oder Systeme außer Betrieb gesetzt werden. Ein angemessenes Beheizen der Immobilie (mindestens 4o C) kann das Einfrieren der Sprinklerrohre verhindern. Durch regelmäßige Wartung, Inspektion und Überprüfung der Brandschutzsysteme lässt sich der ordnungsgemäße Betrieb der Systeme sicherstellen.

5. Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen

Durch Zunageln oder Zumauern von Fenstern, Türen und anderen Zugängen kann das Gebäude gesichert werden. Denken Sie an Bewachungsprotokolle mit regelmäßigen Rundgängen durch geschultes Personal und ein Einbruchalarmsystem, um Eindringlinge abzuschrecken. Weitere Sicherheitsmaßnahmen können die Installation einer hochwertigen Videoüberwachung, eine helle Außenbeleuchtung und Umzäunungen sowie Straßensperren umfassen. Die Aufrechterhaltung des Betriebs von Sprinkler- und Brandmeldeanlagen im gesamten Gebäude trägt dazu bei, dass im Brandfall schnell reagiert werden kann.

 6. Immobilieninspektionen

Planen Sie regelmäßige Inspektionen (mindestens einmal pro Monat), um Schäden im Außen- oder Innenbereich des Gebäudes oder unbefugte Zutrittsversuche zu erkennen. Festgestellte Probleme sollten umgehend behoben werden. 

Fazit

Es gibt also eine Reihe von Maßnahmen, die getroffen werden können, um Schäden an leerstehenden Immobilien zu vermeiden. Bei allen in diesem Artikel empfohlenen Maßnahmen wird Maklern und Kunden geraten, diese eingehend mit ihrem Versicherer zu besprechen. 
 

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