Für Immobiliengesellschaften und Unternehmen, die ein oder mehrere Gebäude besitzen, bestehen immobilienbezogene Terrorismusrisiken. Es ist daher wichtig, dass Terrorismus- und Sachversicherungen nahtlos ineinander übergehen, um die wertvollen Vermögenswerte unserer Kunden zu schützen. In diesem Artikel werden die wichtigsten und häufigsten Terrorismusrisiken bei Immobilien skizziert und erläutert, wie sie reduziert werden können.
Terrororganisationen veröffentlichen typischerweise Propagandavideos oder -artikel online. In diesem Propagandamaterial wird erklärt, wie ihre Anhänger Anschläge durchführen sollen, inklusive genauer Vorgehensweise, Ziele und angestrebter Ausw. Diese Propaganda wird von Sicherheits-, Regierungs- und Strafverfolgungsinstanzen genau beobachtet, um Anschläge vorauszusagen und zu verhindern.
Etliche der häufigsten Anschlagsarten haben sich in den letzten Jahren nicht verändert. Das meiste Propagandamaterial fördert Aktionen kleiner Gruppen oder von Einzelpersonen mit einfachen Methoden wie Messerangriffen oder Fahrzeugen welche als Waffe genutzt werden. Unternehmen sollten die Art der propagierten Anschläge verstehen, damit sie ihre Gegenstrategien gezielt planen können.
Potenzielle Angreifer recherchieren als erstes online über den Ort des geplanten Anschlags. Sie schauen sich in der Regel die Website des betreffenden Ortes und einschlägige Bewertungsseiten an, um sich Informationen über die Anordnung der Gebäude, der Sicherheitsmaßnahmen und möglichen Hindernissen zu beschaffen. Es geht darum, erreichbare Anschlagsziele zu identifizieren und ihre Standorte, ihre Sicherheitslage und mögliche Schwachstellen zu verstehen.
Unternehmen können feindliche Machenschaften abschrecken, indem sie gezielte Informationen auf ihrer Website veröffentlichen. Diese Informationen sollen für die Öffentlichkeit beschwichtigend, für potenzielle Angreifer hingegen abschreckend wirken. Die Veröffentlichung von Informationen über den Schutz, die Sicherheit und den proaktiven Kundenservice eines Standortes kann normalen Benutzern Sicherheit geben, für feindlich gesinnte Personen jedoch destabilisierend sein.
Potenzielle Angreifer besuchen mögliche Ziele fast immer im Voraus, um ihre Eignung zu beurteilen, Angriffsstrategien zu optimieren und sich von ihrem Anschlagsplan zu überzeugen. Sichtbare, konsequente Sicherheitsvorkehrungen vor Ort können deshalb als wirksame Abschreckung dienen. Konsequente Sicherheitsvorkehrungen umfassen den aktiven Schutz durch Sicherheitssysteme mit Videoüberwachung und Sicherheitspersonal, die im Kontakt mit Mitarbeitenden und Besuchern stehen. Allein die freundliche Begrüßung von Besuchern kann potenzielle Angreifer auf Aufklärungsmission abschrecken.
Neueres Propagandamaterial deutet darauf hin, dass Fahrzeuge als Waffe nach wie vor als attraktive, einfache Angriffsoption gelten. Man sollte über Abwehrmaßnahmen wie Sperrpfosten, große Pflanzentröge oder Fahrradständer nachdenken, um den Zugang zur Umgebung eines Gebäudes zu behindern.
Immobilienunternehmen müssen die terroristische Bedrohung verstehen, die Schwachstellen in und um ihre Gebäude herum identifizieren und ganzheitliche Sicherheitsmaßnahmen mit klaren Vorgaben ergreifen. Unbedingt sollte über das generelle Umfeld eines Gebäudes und die möglichen Risiken dort nachgedacht werden. Die Nähe zu Sehenswürdigkeiten wie Denkmälern oder bekannten Gebäuden kann die Gefahr eines Anschlags erhöhen. Wenn ein Standort öffentlich zugänglich ist, sollte über Maßnahmen nachgedacht werden, um die Risiken zu verstehen und eventuell Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Nicht zuletzt besteht auch ein Reputationsrisiko, wenn ein Anschlag in der Nähe eines bekannten Ortes stattfindet.
Die Schulung der Mitarbeiter in Sicherheitspolitik und -standards und nicht nur des Sicherheitspersonals kann sich positiv auf die Risikoreduzierung auswirken. Durch einen Incident-Response-Plan wissen die Mitarbeiter, wie sie sich bei einem Zwischenfall verhalten müssen.
Es wird auch empfohlen, dass Unternehmen ihren Notfallplan zusammen mit dem Einsatzpersonal von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst testen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie in der Lage sind, auf einen Angriff so effektiv und sicher wie möglich zu reagieren.
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